Die Gospelmesse "Gloria"

Die insgesamt 11 Stücke mit ca. 70 Minuten Spieldauer sind dem traditionellen Ablauf einer Messe nachempfunden und tragen Titel wie Kyrie, Credo, Sanctus und Agnus dei. Sie beziehen sich vorwiegend auf biblische Texte und verbinden einfache Melodien mit anspruchsvollen, modernen Arrangements. Die Texte werden größtenteils in deutsch gesungen, teilweise auch in lateinisch und englisch.

Der Autor von "Gloria" ist der international bekannte norwegische Dirigent des Oslo Gospel Choir, Tore W. Aas, der die Messe für Gospelchor, Solisten und Band geschrieben hat, ins deutsche wurde sie übersetzt von Hanne Fossum.

Der Begriff Messe bezeichnet die Grundform eines Gottesdienstes mit feststehenden Gesängen. Diese in einer langen Geschichte gewachsene Liturgie (Gottesdienstordnung) ist ein Zeichen christlicher Gemeinschaft, da sie dem Gottesdienst vieler Kirchen zugrunde liegt. Gleichzeitig steht der Begriff für eine Gattung musikalischer Kompositionen die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts fast ausschließlich zur Verwendung im Gottesdienst geschaffen wurden. Im 19. Jahrhundert entstanden dann Konzertmessen, die durch Umfang und Aufführungsvoraussetzungen den gottesdienstlichen Rahmen sprengten. Bis heute werden neue Konzertmessen geschrieben, musikalisch verknüpft mit modernen Musikstilen.

Der Titel des Werkes "Gloria" bezeichnet gleichzeitig auch einen Messeteil und bezieht sich auf die Worte "Gloria in excelsis deo" (dt.: Ehre sei Gott in der Höhe). Das lateinische Wort bedeutet auch soviel wie Ruhm oder Herrlichkeit und wurde häufig verwendet, z.B. bei "Soli deo gloria" (dt.: Gott allein die Ehre). Dies geschieht bei dieser Gospelmesse dann allerdings in einer an den modernen Gospel angelehnten Musikform im Zusammenspiel von Musikern (Piano, Keyboard, Drums, Percussion, E-Bass, Gitarre, Saxophon, Flöte), mehreren Solisten und 30-köpfigem Gospelchor.

Die ersten Aufführungen der Gospelmesse "Gloria" mit Golden Harps Gospel Choir fanden über Ostern 2008 in Lörrach, Kehl und Karlsruhe statt. Die Kehler Zeitung kommentierte auf der Titelseite "Professionell: Mit "Gloria", der Leidensgeschichte Jesu, legte "Golden Harps" in der Kehler Christuskirche einen professionellen Auftritt hin." Die Badischen Neusten Nachrichten (BNN) aus Karlsruhe schrieben "Dem Chor hörte man die sorgfältige Probenarbeit an. Er sang sehr sicher. [...] Die stark beanspruchten Solisten [...] verdienen ein Extralob für ihren nicht nur souveränen, sondern darüber hinaus emphatischen Gesang. Da bekam der Zuhörer das, was man bei Gospelmusik erwartet."

Eindrücke vom neunten Osternachtskonzert am 22. März 2008, 23 Uhr, Christuskirche Kehl:

Nachbericht der Kehler Zeitung vom 25. März 2008:
Bericht Kehler Zeitung vom 25.3.08

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